Braunlage

Das Herz im Harz

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Heilklimatischer Kur- und Wintersportort
Höhe 600-971m üNN
Einwohner ca. 5000
Landkreis Goslar


www.braunlage.de
T.: 05520/93070
F.: 05520/930720

 

 


  • Am Fusse des Wurmberges (971m), Niedersachsens höchster Berg
  • Norddeutschlands längste Seilbahn (2,8km)
  • Monsterroller vom Wurmberg
  • Downhill vom Wurmberg
  • Eisstadion
  • Tennishalle u. -platz
  • Hallenbad m. Außenbereich
  • Kurgastzentrum
  • Ski-Alpin und Langlauf
  • Angebot für Kinder (s.o.)
    • Sommerspielhaus
      (nicht jedes Jahr)
    • GPS-Schatzsuche

 

[DL]

 


Lage/Karte



Übersicht

Die Stadt Braunlage - Stadtrechte seit 1934 - liegt inmitten des Harzes in einer Höhe von ca. 600 m. Außer dem Hauptort sind das Dorf Hohegeiß und die Siedlung Königskrug Stadtteile vom Kurort Braunlage.
Die ursprüngliche Bebauung des Hauptortes zieht sich im wesentlichen vom südlichen Fuß des Wurmbergs, mit 971 m der höchster Berg Niedersachsens, ca. 2,4 km im Tal entlang dem Bach Warme Bode. Auch wenn die neue Bebauung sich heute auch rechts und links die Hänge hinauf erstreckt, bleibt im Ort noch genügend grüner Raum für Ski-und Rodelwiesen, Pferdekoppeln und Parkanlagen. Der Ort erstreckt sich mit ca. 5000 Einwohnern über 2,4 km in N-S-Richtung und 2,8 km in O-W-Richtung.
Braunlage ist ein typischer lebendiger Urlaubsort mit vielen Gaststätten, Ferienwohnungen, Souvenirläden, Bekleidungsgeschäften, Supermärkten, drei Kirchen, einem Natur nahen Kurpark, Kneipp-Tretbecken, einem Hallenbad mit Außenbereich, eine Tennisanlage und einem Eisstadion.
Auch wenn im November schon Schnee liegen kann, hat Braunlage "Betriebsferien". Das Schwimmbad ist geschlossen, Sonntags sind abgesehen von den Bäckern kaum Geschäfte geöffnet und auch bei so mancher Gaststätten steht man vor verschlossener Tür.
Aber es gibt auch Gäste, die sich genau dieser Ruhe erfreuen.

Rundgang

Braunlage hat drei Ortseinfahrten von der B4 und eine aus Elend. Vorzugsweise fahre ich von der B4 an der Abfahrt "Braunlage Nord" ab. Die beiden Serpentinen kurz vor der Ortseinfahrt vermitteln mir das richtige Berggefühl bevor ich in den Ort rolle. Wenn Sie mir auf diesem Weg folgen, können Sie als Autofahrer die Warnung vor Straßenschäden am Ortseingang getrost übersehen - ich komme darauf aber noch zu sprechen - . Kurz nach der folgenden Rechtskurve passieren wir eine kleine Abzweigung, die zu drei relevanten lokalen Orten führt : den Großparkplatz mit Seilbahnstation und Eisstadion.

Der Großparkplatz ist der Ausgangspunkt für Wanderer, Skifahrer, Eisläufer, Seilbahnfahrer und Tagesgäste.
Die Seilbahn bringt sie in 15 Min. (Höhendifferenz 400m, Länge 2.8km) auf den Wurmberg, der höchste Berg Niedersachsens mit 971m und der 30m hohen Aussichtsplattform im Ski-Sprungturm. Aus 1001 m ü. NN können Sie bei besonders schönen Tagen eine Fernsicht bis zum Thüringer Wald und zum Kyffhäuser genießen.
Die Eisstadion ist in der Regel ganzjährig geöffnet; leider bestätigt die Ausnahme die Regel.

Wir fahren geradeaus weiter, an der Vorderseite der bemalten Eisstadion vorbei, und erreichen die erste von zwei Ampelkreuzungen "Am Brunnen". Gemeint ist der Eichhörnchenbrunnen, dessen Vorgänger einst mittig auf der Kreuzung standen und er heute linker Hand auf dem Bürgersteig steht.

Für den folgenden Stadtrundgang kommen Sie zum Eichhörnchenbrunnen zurück und blicken nicht nur der Orientierung wegen auf den Braunen Hirschen, Es war seit 1895 über fast 100 Jahre eines der bekanntesten Hotels im Harz. Heute, 2007, ist es das, was man beim gleichnamigen Tier die sterblichen Überreste nennen würde. Ausgeweidet ist es inzwischen (2008) auch : Inventarverkauf. Einen erfreulichen Anblick bietet auf der rechts gegenüberliegenden Straßenseite die 2007 eröffnete "kleinen Zauberwelt". Halb links, von der Häuserzeile verdeckt, liegt der Kurpark.
Das Zentrum des Ortes beginnt im Umkreis dieser Kreuzung und reicht links einige 10m in Richtung Elend und geradeaus einige 100m bis zur zweiten Ampelkreuzung. Innerhalb dieser Fläche befinden sich fast alle Geschäfte und Gaststätten.

Den Rundgang beginnend überqueren wir die die Straße in Richtung Brauner Hirsch und bummeln die Herzog-Wilhelm-Straße entlang. Linker Hand steht alsbald die ev. Trinitatis-Kirche, ein Harz typischer Holzbau mit sichtbarem Innenfachwerk. Sie ist tagsüber geöffnet und bietet abends viele Veranstaltungen.
In der Rechtskurve, man sieht jetzt auch die zweite Ampelkreuzung, befindet sich auf der linken Straßenseite ein größeres Haus in dem eine bekannte Warenhauskette einen Laden betreibt. Eine am Haus montierte Tannen förmige Tafel erzählt, dass dieses Haus dereinst die Post beherbergte. Derart geformte Informationstafeln sind für den gesamten Harz typisch und werden nach dem Erfinder als "Dennert Tanne" bezeichnet.

Am Ende des Hauses biegen wir scharf links in den am Graben verlaufenden Fußweg.

Der Graben wird oberhalb eines kleinen Wehrs zwischen Eisstadion und Minigolfplatz von der Warmen Bode abgeleitet, verläuft zum kleinen Teil unterirdisch und mündet bei der Kolliestraße wieder in die Warme Bode. Diese so­genannte Betriebsgraben trieb spätestens seit dem 18. J.h. diverse Hütten, Fabriken und Mühlen. So befand sich seit 1721 am heuti­gen Marktplatz die Braunlager Mahlmühle mit oberschlächtiges Wasserrad. Nachdem die Mühle stillgelegt worden war, trieb das Wasserrad einen Stromgenerator für das Hotel ?Brauner Hirsch? an. [BrlZ-1]

 

An der nächsten Kreuzung folgen wir dem Kurparkweg nach rechts, überqueren die Warme Bode und erreichen den Haupteingang des Kurparks mit Kurgastzentrum.

Die Warme Bode entspringt aufgrund von zwei Zuflüssen sowohl unterhalb des Achtermanns (Kleine Bode) als auch im westlichen Quellgebiet des Brockens (Große Bode), vereinigt sich nach ca. 15 km bei Königshütte mit der "Kalten Bode", verlässt bei Thale den Harz als "Bode" und mündet nach 169km in die Saale.

Für einen ersten Eindruck zum Kurparks genügt ein Rundgang um den angelegten Teich. Der Park ist mit Teichen, Wasserläufen, Höhenunterschieden, Brücken nach den natürlichen Gegebenheiten des Harzes gestaltet. Etwas weiter im oberen Bereich trifft man auf fast Hand zahme Eichhörnchen. Die hellbraunen sind, ebenso wie die schwarzen, "Ureinwohner" des Harzes. Dass die Dunklen aus Nordamerika eingewandert sind, ist ein Gerücht ( s.Fauna/Wildtiere). Der Park geht im höheren Bereich fast unmerklich in den sich anschließenden Bergwald über. Durch die Nebeneingänge können vom Park viele weitere Wanderungen unternommen werden.

Unser Stadtrundgang führt uns aus dem Hauptzugang wieder hinaus, vor das wenig geöffneten Heimatmuseum (Öffnungszeiten). Auf dem Vorplatz werden u. A. ein Grenzpfahl und ein Stück Zaun der ehemaligen innerdeutschen Grenze und gegenüber der hölzerne, Ski fahrende Oberförster Ulrichs gezeigt. Ihm wird die Erfindung des Ski-Sports zugeschrieben.
Wir gehen auf dem Fußweg neben der Warmen Bode flussaufwärts und passieren einen Kinderspielplatz, den Kindergarten, die Stadtbibliothek und die Schule, bis wir wieder auf eine Hauptstraße, die Elbingeröder Str., stoßen. Bevor wir links zum Eichhörnchenbrunnen zurückkehren, treten wir vor das rechts von uns stehende alte Schulgebäude um es zubetrachten. Dann blicken wir von der gegenüberliegenden Straßenseite kurz die ansteigende Straße empor, denn dort befindet sich in 20m die Touristinformation und etwas weiter der Zuweg zum Hallenbad. Auf dem Weg zum Eichhörchenbrunnen, an der nächsten linken Straßeneinmündung befindet sich im Giebel des Eckhauses das Glockenspiel.

Das nett angelegt Hallenbad mit kleinem Freibad ist mit der Kurkarte kostenlos nutzbar. Im November und Dezember hat es fast durchgehend geschlossen. Das gleiche gilt für fast ganz Braunlage. Sollte in der Zeit, wie 2007 geschehen, ein Wintereinbruch die Sportler anlocken, empfehle ich allen Tagesgästen ausreichend Verpflegung mitzubringen. In der Zeit herrscht Winterschlaf. Aufwärmen können Sie sich in der Zeit u.A. in der Stadtbibliothek; die schränkt dafür in den Sommerferien ihren Betrieb ein.

Das Glockenspiel .. [Info fehlt] ..

Wie oben angekündigt komme ich jetzt auf die Warnung vor Straßenschäden zurück. Meiner Beobachtung zufolge sollten sich die Fußgänger, die Abseits unseres Rundweges gehen, vor Schäden im Bürgersteig in Acht nehmen.
Ich liebe Braunlage!

 


Auf unserem Rundweg sind wir nicht vorbeigekommen an
- dem o.g. Großparkplatz mit Seilbahnstation und Eisstadion
- der katholischen und der freien Kirche
- dem ehemaligen Bahnhofsbereich mit diversen Supermärkten
- dem Minigolfplatz, dem Swing-Golfplatz, den Tennis- und Sportplätzen, der Tennishalle
- dem Campingplatz, der Jugendherberge
- dem Festplatz und dem Köhlerplatz



Umgebung

In der näheren Umgebung bieten sich viele kurze und weite, ebene und bergige, ausgebaute Forstwege und Trampelpfade zum Wandern an. Der gut 300m höhere Wurmberggipfel ist zu allen Jahreszeiten eine Wanderung wert. Man kann jedoch auch die Kabinenbahn nutzen, die auch Monsterroller und Bikes hinauf bringt, um damit den Berg hinabzusausen. Im Winter nimmt man statt dessen lieber die Ski mit hinauf und fährt durch den Wald zurück oder nutzt die Ski-Hänge. Oben auf dem Wurmberg bietet die zeitgemäß umgebaute Wurmberg-Alm erfrischendes und eine weite Aussicht.
Wer den Langlauf bevorzugt, findet ein ausgedehntes Netz an Loipen. Im Sommer erfrischt man sich an Teichen, Bächen und kleinen Flüssen oder baut Staumauern aus Flussgeröll und Kiesel.

Durch die zentrale Lage von Braunlage erreichen Sie viele Ausflugsziele in kürzester Zeit. Fahren Sie mit der berühmten Brockenbahn (Dampfeisenbahn) auf den höchsten Berg Norddeutschlands oder besuchen Sie eines der Bergwerksmuseen, in denen Sie zum Beispiel eine Untertageschiffahrt machen können. Mit Ihren Kinder können Sie die Sommer-Rodelbahn in St. Andreasberg besuchen.

Inh. F.