Waldarbeiter

alte Berufe

#-#

#-#

#-#




"Noch vor 150 Jahren gab es Berufe der Waldarbeiter in den Oberharzer Forsten, die heute kaum mehr bekannt sind."[s.u.]

Wasenbinder

Die Wasenbinder sammelten und banden das minderwertige Restholz und Reisig zu Wasen ( zusammengebundenes Reisig und Strauchwerk, Stangenholz ). Diesen nach Hauungen liegen gebliebene Holz wurde in großen Mengen zum Rösten der Erz- und Eisensteine und für die Köhlerei benötigt.

- nicht zu verwechseln mit dem Wasenmeister, m. der Abdecker [DWvJWG] -

 

Pfahlhauer

Die Pfahlhauer waren im 18. und 19.Jh. die Zimmerleute unter den Waldarbeitern. Sie bereiteten schon im Wald das Holz für die Hausbauten vor.

 

Schindelmacher

Ursprünglich wurden die Harzhäuser mit Schindeldächern versehen. Schindeln wurden mit der Axt aus gut spaltbarem Fichtenholz hergestellt. Seit 1850 lösten Steinbedachung die Schindeln ab.

 

Feuerholzmeister

Diesem Beruf entspricht später dem Haumeister oder heute dem Forstwitschaftsmeister.

 

Harzpulker bzw. Harzschrapper

Als Haupt- oder Nebenbruf sammelten sie das Harz der Bäume und verkauften es an die Apotheken. Um den Baum zum bluten zu bringen wurden starke Fichten mit einem krumm gebogenen Messer, der Harzscharre, angebohrt oder angerißen. Das herausquillende Harz wurde abkegratzt.

Andern Orts nutzte man die Bezeichnungen Harzscharrer, Harzscherer oder Pechhauer. [DWvJWG]

 

 


-- Bauholzberechtigung der Harzgemeinden erlaubte es den Bewohnern ihr Bauholz nur gegen den Haulohn zu erwerben --

 

[nach "Der Harz" 2/09; Rainer Kutscher; DWvJWG:Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm]

#-#